Fotografie

surrealistische Landschaft

Solarisationen in surrealistischer Anlehnung

fotografiert, ausgewählt und am Computer bearbeitet von

Jo Andes

J o Andes benennt das große Thema seiner mehr als 30jährigen Aktfotografie „Der blaue Planet“. Zum Einen ist es zu verstehen in seiner Gesamtheit als Synonym für erotische Wunschträume, dem Wiederspiegeln der ureigensten, geheimen Gedankenwelt im eigenen Anspruch auf Sexualität, zum Anderen steht der Akt als Symbol von Freiheit, im Ablegen alles Einzwängenden, sowohl körperlich als auch geistig.

Es ist der Versuch einer surrealistisch angelehnten digitalen Veränderung der Fotografien, wiedergegeben in einer „… von der Zutat des bewussten Ichs befreiten Bildersprache,… in denen das Innerste des Subjekts einer selbst als dessen Auswendiges inne wird“ .

Geboren 1953 in Sachsen hat Jo Andes Mitte der 70er Jahre begonnen, sich intensiv mit Fotografie auseinander zu setzen. In autodidaktischer Beschäftigung mit klassischer Fotografie hat er in schwarz-weiß fotografiert und selbst entwickelt (später auch in Farbe), im Sinne von gestalteten „Licht“- Bildern und immer auf der Suche nach Besonderem. Bis er zu Beginn der 80er Jahre in der damaligen thüringischen Kulturakademie etwas über Sinn und Ordnung eines Bildes, hell und dunkel, ästhetische Ausgewogenheit oder dem goldenen Schnitt erfahren und in künstlerische Umsetzungen „hineinriechen“ durfte.

Die Zwiespältigkeit des Themas Akt reizt zu einem inneren, konstruktiven Streit, das den Autor auf das surrealistische Ideengut zurückgreifen lässt, „… der skandalösesten künstlerischen Bewegung der zwanziger Jahre, deren poetische Bilder in der Sprache aller Künste noch unsere Phantasie entzünden, damals „Poesie als Lebensform für die Generation der zwanzigjährigen zwischen den Kriegen, Entfesselung der Sinne und Stunde der Wahrheit verwalteter Kultur“.