Ilse Fessl-Mühl

 

Das Leuchten der Innenwelt
Wenn Ilse Fessl-Mühl, 1945 in Langenlois im Waldviertel geboren, spricht, scheinen ihre Augen in ein unsichtbares Spektrum zu schweifen.
Expressiv und farbintensiv wurden ihre Werke auch schon genannt, an den Fäden des Ursprungs werde da gewoben, hieß es.
Sie selbst erweitert die Betrachtungsweise im Gespräch:

”Stille, Ruhe .... und doch kontinuierliches Fliessen, das sind die Empfindungen, die ich in meinen immer abstrahierten Landschaften festzuhalten versuche. Trotz - oder vielleicht gerade wegen der Farbintensität. Ganz wichtig ist mir aber auch das “Hinterfragen”, das ”Hinterschauen” meiner Motive. Schließlich lebe ich schon lange genug im niederösterreichischen Waldviertel, um die Mystik dieser Region mit erdkräftigen Pinsel- u. Spachtelstrichen in unterschiedlichsten Materialen wiederzuspiegeln.”

Unter der Oberfläche
beginnt die unverwechselbare Landschaft.
Sind es die Farben der Urmutter Gaia? Ilse Fessl-Mühl wurde schon in frühester Jugend von der Malerei in ihren Bann gezogen. Inzwischen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind Werke von Ilse Fessl- Mühl nicht nur in der Ateliergalerie in Wurmbrand/Bezirk Zwettl zu bewundern, sondern waren auch in repräsentativen Expositionen in Mexico und Kalifornien zu sehen. Zahlreiche Arbeiten befinden sich in Privatbesitz.

Ihre ”Initialzündungen” hatte die Künstlerin in Venezuela, Colorado u. Nevada. ”Das Wasser, die Felsen, das Fliessen, die Canyon’s ..., je nach Tageszeit fällt, fliesst, tropft ... das Licht ...”
Wobei es weniger um die Gestalt und Formen, als vielmehr um

Die Farbe der Erde
geht, die sie meist mit Öl, Sand und vielen anderen Materialen collageartig interpretiert. Im Zyklus ”US Beauty” verfließen Ölfarben in verschiedenen Schichten auf handgeschöpften Lohktapapier aus Nepal zu einer tatsächlich mystischen Leuchtkraft.
Ilse Fessl-Mühl reduziert und abstrahiert, um in ausdrucksstarken Farbfeuerwerken zu extemporieren, was nur sie so empfindet. Es ist eine ganze Menge:
Waren es in den Achtziger und frühen Neunzigern überwiegend Batikbilder, so liegt der Schwerpunkt seit 1997 vorsätzlich in der Ölmalerei.
Ilse Fessl-Mühl ist Mitglied der Austrian Art Association, der Berufsvereinigung der bildenenden Künstler Österreichs und des KulturKreisKirchstetten.

Zahlreiche Ausstellungen dokumentieren die breite Palette des künstlerischen Out-Put’s:
z.B.
Galerie NÖ Wirtschaftskammer/Wien
“Katzenberger Quatember”/St.Pölten
“Künstlerinnen Österreichs/Salzburg
ORF Landesstudio NÖ/St. Pölten
Gemeinschaftsausstellung Galerie Payer/Leoben
”Best of 1900” Gemeinschaftsausstellung
Einzelausstellung in der Kloanen Galerie im Gwölb,/Zwettl 2000
Galerie “Kleiner Prinz” in Baden-Baden/D, Konstanz/D, Straßburg/F 2001, 2002
”Kunst-Verknüpfung” Palais Palffy/Wien 2001
”ArtRoom Würth” Fa. Würth/Böheimkirchen 2002
Kunstmessen in
Göttingen und Köln/D
”ARS Weitra” 1997-2000
”Kunst- und Antiquitätenmesse” Schloss Ottenstein
”LINEART” Gent/Belgien 1999
”International Art Fair” Palm Springs/Kalifornien 2000/2001
”International Art Fair” Las Vegas/Nevada 2000
“ART Innsbruck” 1998, 1999, 2001
“ART Vienna” 2001
Kunstmesse Salzburg
“ART Bodensee” /Dornbirn 2002,
Mautner Markhof /Wien 2002
BH Zwettl /Zwettl 2003
Frauencafe/Wien 2003
“Altes Schlosserhaus”/Traismauer 2003
Wandgestaltung Feuerwehrhaus FFWurmbrand 2003
Kulturzentrum “Esel-Mühle”/Seefeld-Kadolz N.Ö. 2003
Golser Kultursommer- “Wasser - Baustein des Lebens”/Gols Bgld. 2003
um nur die wichtigsten zu nennen.
Malen jedenfalls wäre eine unzureichende Bezeichnung für das, was Ilse Fessl-Mühl tut.
Text: Robert Weninger